Ein sattgrüner, gesunder Rasen verleiht jedem Garten Struktur und Schönheit. Er dient als Spielfläche, Ruheraum und dekoratives Element zugleich. Ein optimal gepflegter Rasen verbessert das Mikroklima im Garten, bindet Staub, dämpft Geräusche und schafft einen angenehmen Untergrund für Freizeit und Entspannung. Der Weg zum perfekten Rasenteppich beginnt mit der richtigen Vorbereitung und setzt sich mit kontinuierlicher Pflege fort.
2. Welche Rasentypen gibt es?Je nach Nutzung und Standort können Sie aus verschiedenen Rasensorten wählen:
- Sportrasen: Besonders robust und strapazierfähig, ideal für Familiengärten.
- Zierrasen: Feinblättriger, dichter Rasen für repräsentative Flächen, weniger belastbar.
- Schattenrasen: Speziell für halbschattige bis schattige Standorte entwickelt.
- Blumenrasen/Wildrasen: Kombination aus Gräsern und Blühpflanzen, pflegeleicht und ökologisch wertvoll.
Die Wahl des Saatguts sollte sich an den örtlichen Bedingungen und den geplanten Nutzungsansprüchen orientieren.
3. Rasen anlegen: So gelingt es Schritt für SchrittDer optimale Zeitpunkt für die Neuanlage eines Rasens ist das Frühjahr (April bis Mai) oder der Frühherbst (August bis September).
- 1. Boden vorbereiten: Fläche von Steinen, Wurzeln und Unkraut befreien. Boden umgraben und lockern.
- 2. Boden verbessern: Bei Bedarf Sand, Kompost oder Bodenaktivator einarbeiten.
- 3. Fläche einebnen: Mit Harke und Walze eine gleichmäßige Oberfläche schaffen.
- 4. Saatgut ausbringen: Gleichmäßig per Hand oder Streuwagen aussäen. Anschließend leicht einharken.
- 5. Anwalzen: Saatgut durch leichtes Walzen fest in den Boden drücken.
- 6. Wässern: Die Fläche direkt nach der Aussaat und in den folgenden Wochen konstant feucht halten.
Nach etwa zwei bis drei Wochen zeigt sich der erste gleichmäßige Graswuchs.
4. Die richtige Pflege für einen dichten, gesunden RasenEin schöner Rasen entsteht durch regelmäßige und fachgerechte Pflege:
- Mähen: Regelmäßiges Mähen fördert die Dichte. Die ideale Schnitthöhe liegt bei 3–5 cm.
- Wässern: Besser selten, aber intensiv wässern (ca. 15–20 l/m²). Beste Zeit ist der frühe Morgen.
- Düngen: Zwei- bis dreimal jährlich düngen – im Frühling, Sommer und Spätherbst. Spezieller Rasendünger sorgt für optimale Nährstoffversorgung.
- Vertikutieren: Ein- bis zweimal jährlich (Frühjahr und Herbst) zur Entfernung von Rasenfilz und Moos.
- Nachsäen: Lücken im Rasen lassen sich durch Nachsaat schnell schließen.
- Belüften: Bei verdichtetem Boden empfiehlt sich das Aerifizieren mit speziellen Belüftungsgeräten.
Eine Kombination aus diesen Maßnahmen sorgt für einen dauerhaft schönen Rasen.
5. Häufige Rasenprobleme und wie Sie sie behebenAuch bei bester Pflege kann es zu Problemen kommen:
- Moos: Meist Anzeichen für zu sauren Boden oder Staunässe. Kalken und Bodenbelüftung helfen.
- Unkraut: Regelmäßig entfernen oder mit speziellen Rasenunkrautvernichtern bekämpfen.
- Gelbe Flecken: Ursachen können Hundeurin, Nährstoffmangel oder Pilzbefall sein.
- Trockenheit: Länger anhaltende Trockenphasen durch gezielte Bewässerung ausgleichen.
Eine frühzeitige Erkennung und Bekämpfung erhält die Qualität des Rasens.
6. Rollrasen als schnelle AlternativeWer sofort einen fertigen grünen Teppich möchte, kann Rollrasen verwenden:
- Vorteile: Sofort nutzbarer Rasen, weniger Unkrautprobleme, gleichmäßiges Erscheinungsbild.
- Nachteile: Höhere Anschaffungskosten, sorgfältige Vorbereitung notwendig.
Der Boden muss ebenso vorbereitet und geglättet werden wie bei der Saat. Anschließend werden die Rasensoden eng aneinander ausgelegt und angewalzt.
FazitEin gesunder, dichter Rasen ist das Ergebnis guter Planung und regelmäßiger Pflege. Egal ob durch Aussaat oder Rollrasen – mit der richtigen Pflege verwandelt sich jede Fläche in einen attraktiven, grünen Teppich. Ein professioneller Garten- und Landschaftsbaubetrieb kann bei der Auswahl des Saatguts, der Bodenanalyse und der Verlegung helfen, um das beste Ergebnis für Ihren Traumrasen zu erzielen.